Barbiepferde, Rückwärtstölter, Westernreiter und 20 Mal Pipi Langstrumpf
Oder das 5. „Berliner“-Hestadagar auf dem Moorhof in Dobbrikow
Als erstes muss gesagt sein, dass so ein Turnier niemals ohne den richtigen Organisator hätte stattfinden können, deshalb vielen vielen Dank liebe Deike. Du hast deinen ersten Einstand als Freizeitwartin super gemeistert und ein tolles Turnier auf die Beine gestellt!
Ein großes Dankeschön auch an das gesamte Moorhofturnier. Als Verein ohne Hof ist die Unterstützung es Berlin-Brandenburger Hofs natürlich essentiell, wenn sich dann alle so für ein Projekt aufopfern, ist es natürlich perfekt.
Und nicht unerwähnt sollen die Sponsoren der tollen Preise bleiben. Wir danken:
Intravet, Krämer und Gaby Mergard Islandpferdebedarf
Sachspenden oder Reitgutscheine von nennenswertem Umfang kamen von Claudia Christ (Centered Riding), Viktoria Große (Passreiten), Olga Weinert (Pferdeportrait) und Petra Kolb (Sachspenden).
Am 19.9 luden die Berliner Islandpferde Freunde (BIF e.V.) wieder zum alljährlichen „Berliner“-Hestadagar auf den Moorhof in Dobbrikow südlich von Berlin.
Wieder fanden sich viele motivierte und kreative Reiter ein, die dieses Spaßturnier mit tollen Ideen jedes Jahr zu etwas ganz Besonderem machen.
In den Morgenstunden fing das Turnier mit blauem Himmel und den eher traditionellen Prüfungen Gehorsam, Springen und Mehrgang an. Bei der Dressur erfreute vor allem die Kleinsten mit tollen Ritten und vor allem einer Menge Spaß. Das Springen stellte sich als größere Hürde da. Die beiden genannten Nichtisis kamen beide leider nicht durch den Parcours, dafür konnte Davina Hoffmann mit ihrem Wallach eine Glanzvostellung zeigen und selbst der mächtige Reifensprung war für dieses Paar mit engster Wendung davor kein Problem.
Den Mehrgang, bei dem die besten 3 Gänge gezählt wurden, sahen wir rasanten Rennpass und schnellen Tölt und am Ende konnte Elisabeth Nettelmann mit ihrer Mandla diesen mit einer hervorragenden 6,0 für sich entscheiden.
Der Blinde Führer hat vor allem die Zuschauer sehr unterhalten. Dabei führt eine Person mit verbundenen Augen einen Reiter auf dem Pferd, der diesem die Anweisungen gibt. Hier ging es unter anderem durch einen Slalom, in Achten um Tonnen und auch über ein Cavaletti. Die Paare setzen sich sehr unterschiedlich zusammen und am Ende siegte das Paar, was sich aus einer Frauenfreundschaft zusammen setze, vor dem Ehepaar und der Mutter-Tochter Konstellation.
Bei der 3-Gang-Stafette wurde es dann noch einmal aktionreich und das Team vom Lotushof konnte sich gegen das Team vom Moorhof durchsetzen.
In der Mittagspause stärkten sich die Zuschauer und Reiter während 20 Kinder ihre Ponys unter dem Motto Pippi Langstrumpf mit allen möglichen Utensilien schmückte. Die zum Großteil ältere Generation der Ponys ließ das mit stoischer Ruhe über sich ergehen und döste mit Sonnenblumen im Haar und Fingermalfarben auf dem Pelz.
Diese tolle kreative Leistung verschonte der Wettergott leider nicht und so zog pünktlich zum Aufmarsch für“ Brandenburgs-Next-Toppony“ auch der Regen auf. Am Ende standen alle kleinen Kreativen enggedrängt im Richterzelt und holten sich ihre verdienten Preise ab.
Die nächste Prüfung eröffneten zwei Barbiepferde, die vom Publikum mit großen Applaus empfangen wurden. Hier wurden die Rollen getauscht und Barbie und Ken gaben ein perfektes Bild ab, wobei besonders die vielen pinken Utensilien bei Barbie sehr überzeugten. Am Ende musste sich das Paar aber der Harmonie des Paares Peter Pan und Tinkerbell beim Reiten geschlagen geben. Tinkerbell verzauberte die Zuschauer auch während des Rittes mit Glitzerwürfen.
Der darauffolgende Töltwettbewerb ist immer etwas ganz Besonderes, da dieser durch einen zweiten offenen Aufgabenteil durch die Kreativität der Mitreiter immer viele Einzigartigkeiten im Tölt zeigt. In den letzten Jahren zeigte vor allem Katharina Beyer mit ihrer Eik vom Pfaffenbuck außergewönliches in dem sie mit einem Laptop ritt oder sogar komplett freihändig mit den Zügeln im Mund ohne Sattel und fahnenschwingend. Auch in diesem Jahr bekamen die Zuschauer tolle Ritte geboten. Vom Ritt mit einem Regenschirm, über Ritte ohne Sattel bis hin zu einem Reitbegleithund mit Leine. Gewinnen konnte diese Prüfung Marion Schoening mit ihrer Skjona vom Theresienhof, die einen rückwärtsgerittenen Tölt zeigte.
Die Geschicklichkeit wurde in diesem Jahr auch geführt angeboten, was viele auch gerne mal ausprobieren wollten. Vor allem die Kinder hatten viel Spaß dabei. Eine schöne Idee, die auch für junge Pferde viele Eindrücke brachte.
Bei der gerittenen Geschicklichkeit zeigte Emily Rohrbeck mit ihrem Quarter ZR Magic Smokey King eine westerngerittene Meisterleistung. Gebisslos ging bei ihr alles, wie von selbst.
Beim Fahnenrennen konnte Sonja Stenzel ihren Titel aus dem vergangenen Jahr mit dem bis dahin Fahnenrennen- unerfahrenen Tenor verteidigen und brachte den Ritt in 34 Sekunden zu Ende.
Einen gemütlichen Abschluß fand das Turnier dann am Lagerfeuer mit einem Grillfest und am nächsten Tag ging es schon weiter, denn beim 1. Isitrec in der Region konnten die Paare durch tollste Brandenburger Natur reiten.
Lehrgang Bodentraining nach anatomischen Gesichtspunkten
Wir alle wünschen uns Pferde, die körperlich und seelisch im Gleichgewicht sind. Für die Psyche seid ihr selbst zuständig, für das körperliche Gleichgewicht wollen wir Euch Anleitung und Hilfestellung bieten.
Es kann viele Gründe geben, warum man aus dem Sattel steigt und sein Pferd vom Boden aus trainieren möchte:
„Mein Pferd läuft nicht ausbalanciert.“
„Mein Pferd läuft nicht „rund“ an der Longe“
„In der Kurve fällt mein Pferd immer auf die innere Schulter.“
Aufgabe Geschicklichkeit Hestadagar
Geschicklichkeit/Trail BIF e.V. Hestadagar 2014
Die Aufgabe wird im Schritt geritten, wenn nichts anderes vorgegeben ist.
4. "Berliner" Hestadagar war wunderbar
Das 4. "Berliner" Hestadagar auf dem Moorhof ist geschafft, und es hat viel Spaß gemacht!
Ca. 40 Starter sind in 10 Wettbewerben angetreten. Die zwei Nicht-Isis (Reitponys) zeigten gleich in der ersten Prüfung, dem Punktespringen, dass die "Großen" irgendwie doch besser zum Springen geeignet sind. Viel Zulauf hatte auch die Mehrgang-Kür, in der die Reiter - allein in der Bahn - ihre Gänge passend zur Musik darbieten konnten. Gewonnen hat diese Prüfung Elisabeth Nettelmann mit einer sehr harmonischen und perfekt auf die Musik abgestimmten Darstellung. Der Titel des "Germanys next Top-Pony" ging an Lia und Gladlind, die Ton-in-Ton als Einhorn auftraten. Auch die anderen Kostüme waren toll, besonders die "Schlaghosen" in 70er-Farben gefielen und verbreiteten Abba-Stimmung. Dem Aufruf zum Schrittrennen for free sind viele Reiter gefolgt; Menja hat gezeigt, dass sie nicht nur sehr schnell galoppieren, sondern auch schnell Schritt gehen kann und hat gewonnen. Wegen gleichmäßig guter Leistungen hat Hestadagar-Veteranin Nicole Kriegel die Gesamtsiegerwertung und eine Trense von Blandaliti gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!
Am Sonntag meldeten sich insgesamt acht Paare am Start für die Rallye. Zwei Stunden gings durchs Gelände, wo Geschicklichkeitsaufgaben zu bewältigen und Fragen zu beantworten waren. Für viel Spaß bei der "Jury" haben die aufgezeichneten Schrittfolgen im Galopp gesorgt, bei dem es anscheinend auch Phasen gibt, in denen sich alle vier Beine gleichzeitig auf dem Boden befinden. Gewonnen haben Gabi Drendel-Laube und Stefan Laube. Es hat etwas gedauert, bis alle Paare zurück waren, was kein Wunder ist, wenn Standgalopper dabei sind.
Das Hestadagar hat uns viel Spaß gemacht, und auch der neue Austragungsort hat sich bewährt. Die Organisation lief bis auf einen Aussetzer des Mikro glatt, die Helfer waren zahlreich und das Wetter ging gerade noch mal gut. Auch hungern musste niemand, es gab ausreichend Kuchen, Suppen und Salat und in der Pause Klaviermusik live. Vielen Dank an alle Beteiligten!!!
André Böhme Kurs auf dem Moorhof
Vom 2. bis 3. August 2014 trafen wir uns bei subtropischen Temperaturen mit André auf dem frisch aufgeräumten Moorhof. Elf Reiterinnen wurden von André dabei unterstützt, raffinierte Turnierstrategien zu entwickeln, die Gänge zu optimieren und Kommunikationsprobleme zwischen Reiterin und Pferd zu beseitigen.